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Der Kanadier Trevor Anderson hat mit seinem Film «The Island» den internationalen Kurzfilmwettbewerb des Filmfestivals Pink Apple gewonnen. Im Rahmen des schwullesbischen Filmfestivals war ein
internationaler Kurzfilmwettbewerb ausgeschrieben worden. Acht Werke aus
sieben verschiedenen Ländern gingen an den Start. Die Jury vergab am frühen Sonntagabend im Zürcher Kino Arthouse Movie den mit 2000 Franken dotierten Preis an Trevor Anderson. Der Regisseur nahm den Pink Apple Award vor ausverkauften Rängen in Empfang.

«The Island» ist Andersons filmische Antwort auf eine anonyme «Fanpost», die vorschlägt, alle Homosexuellen mögen doch auf eine Insel verschwinden, um sich dort gegenseitig mit Aids anzustecken. «Andersons animierter Erzählfilm begegnet dem homophoben Angriff mit Hilfe lustvoll gesetzter Klischees und entwirft ein mögliches Szenario dieser Utopie eines schwulen Ghettos. Er tut dies ohne Angst vor politischer Unkorrektheit und mit der Präzision eines Humors, bei dem einem das Lachen schon einmal im Hals stecken bleibt», schreibt die Jury zum Film.

Eine Besondere Erwähnung erhielt der Film der US-Regisseurin Maria Gigante für «girl`s room», der mit den stilistischen Mitteln des Horrorfilmes den Gang zweier Mädchen zum Schul-WC karikiert. Gigante sei eine köstliche Episode rund um das «stille Örtchen» gelungen, schreibt die Jury zu diesem Film.