In Kalifornien ist am Neujahrstag ein Gesetz gegen Paparazzi in Kraft getreten. Fotografen ist es nun ausdrücklich verboten, Prominenten im Auto hinterherzujagen oder sie auf der Strasse einzukeilen. Wird ein Fotograf auf Grund des neuen Gesetzes verurteilt, muss er in dreifacher Höhe für den entstandenen Schaden beispielsweise an Fahrzeugen aufkommen und alle Honorare zurückzahlen, berichtete der Branchendienst Newsroom.
In letzter Zeit hatte es in den USA einige besonders unschöne Begegnungen zwischen Paparazzi und Promis gegeben. So baute die Filmschauspielerin Scarlett Johansson auf dem Parkplatz von Disneyland einen Unfall, als sie aufdringliche Fotografen loswerden wollte. Fotografen, Journalisten und Verleger haben das neue Gesetz als unnötig kritisiert. Berühmtheiten zu aggressiv auf den Leib zu rücken, sei auch schon nach der bisherigen Gesetzeslage strafbar gewesen, argumentieren sie in den amerikanischen Medien. «Dieses Gesetz ist reine Show», sagte der britische Promifotograf Frank Griffin aus Los Angeles.
Dienstag
03.01.2006