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Dienstag
08.01.2002

Wortschöpfungen zu den Terror-Anschlägen und dem Krieg in Afghanistan haben die besten Chancen zum «Unwort des Jahres 2001» gekürt zu werden, sagte der Sprecher der unabhängigen Jury, Horst Schlosser. Unter den Vorschlägen seien aber auch Begriffe aus der Wirtschaft wie «Gewinnwarnung», «Starter Kit» oder «Synergieeffekte» (Synonym für Entlassungen!), heisst es weiter. Unter dem Vorsitz des Frankfurter Germanistikprofessors küren vier Sprachwissenschaftler und zwei ZDF-Journalisten das «Unwort». Bei den bisherigen zehn Durchgängen wurden unter anderem «national befreite Zone», (2000) und «Kollateralschaden» (1999) ausgewählt. Im vergangenen Jahr wurde zudem der Begriff «Menschenmaterial» zum Jahrhundert-Unwort erklärt. Mehr dazu: «Unwort des Jahres» gesucht