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Donnerstag
06.04.2006

Mit der «Jungfrau Zeitung» hat die Gossweiler Media AG in Interlaken und Brienz offensichtlich ein erfolgreiches Konzept entwickelt. Im ersten Quartal (Januar bis März) hat die «Mikrozeitung» gegenüber dem Vorjahr einen um sieben Prozent erhöhten Netto-Mehrertrag erzielt, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das Blatt sei deshalb «zuversichtlich, auch 2006 den Anzeigenertrag gegenüber dem Vorjahr wieder steigern zu können», heisst es im Communiqué. Das integrierte Medienprodukt erscheint im Grossraum Interlaken mit seinen rund 50 000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die Gründe für das erneute Wachstum der «Jungfrau Zeitung» sei «im einzigartigen Publizistikkonzept, im zukunftsgerichteten Internet-Workflow sowie in der dualen Strategie Online und Print begründet», ist da zu lesen. Im Zentrum stehe die Jungfrau-Zeitung-Online, aus deren Newsfluss zweimal wöchentlich ein Druckprodukt hergestellt wird. Während die Onlineausgabe http://www.jungfrau-zeitung.ch von 18 000 verschiedenen Nutzern pro Monat genutzt wird (WEMF Net-Audit, März 2006), haben 10 000 Haushalte die Print-Ausgabe der «Jungfrau Zeitung» abonniert, die wiederum 25 000 Leserinnen und Leser generiert (GfK-Studie 2005). Rund zwei Drittel des Werbeaufkommens stammen aus crossmedialen Angeboten.

Die Gossweiler Media AG stelle «eine zunehmende Nachahmerschaft bei den grossen Schweizer Medienhäusern fest», schreibt der Verlag weiter. Während bei der Gründung der «Jungfrau Zeitung» im Jahre 2000 kaum jemand über Lokalstrategien nachgedacht habe, würden nun fast alle den lokalen Raum als interessantes Wachstumsfeld entdecken. Hingegen erreiche «kein angekündigtes oder bereits umgesetztes Konzept den Erfolg der ersten Mikrozeitung der Schweiz», ist die Gossweiler Media AG überzeugt. - Mehr dazu: «Jungfrau-Zeitung» sucht den «PolitStar» und «Jungfrau Zeitung» weiterhin auf Wachstumskurs