Sex sells - das hat jetzt auch die junge CVP Genf entdeckt: 12 Mitglieder der Partei liessen sich nun für einen Kalender nackt fotografieren, um der Bevölkerung ihr politisches Programm näher zu bringen. Auf einem Bild sieht man die Sektions-Sekretärin, die eine Packung Tabletten hält und deren Bezahlung durch die Krankenkasse fordert, oder den Vize-Präsidenten inmitten von Ballonen in den Farben Europas. Der Kalender erscheint in einer Auflage von 500 Exemplaren und wird für 20 Franken pro Stück verkauft. Der Gewinn aus dem Verkauf des Kalenders fliesst in die Parteikasse der jungen CVP Genf.
Seine Partei habe zahlreiche positive Reaktionen erhalten und laufend träfen Bestellungen ein, sagte der Generalsekretär der CVP Genf, Fabiano Forte, am Dienstag zu einem Bericht der Westschweizer Zeitung «Tribune de Genève». Die Genfer Sektion der Familienpartei unterstütze die Aktion der Jungen. Auf jeden Fall errege der Kalender Aufmerksamkeit. Angst, dass die Aktion der Jungen andere Kantonalparteien schockieren könnte, hat Forte nicht. Die junge CVP Genf hatte bereits 2001 anlässlich einer Wahlkampagne Präservative verteilt, ohne extreme Reaktionen auszulösen.
Dienstag
23.12.2003