Alexander Jaggy, Executive Creative Director bei der Zürcher Kommunikationsagentur Jung von Matt, hat gegenüber dem Klein Report zum Vorwurf, dass der neue Pro-Infirmis-Spot nicht ganz so neu ist, Stellung genommen. Er könne die Empörung nachvollziehen. «Wir haben ein ähnliches Thema, das im Kontext zur Ausgrenzung steht, sehr ähnlich als Experiment umgesetzt», so Jaggy.
«Hätten wir den Viralfilm von Florian Meimberg gekannt, wir hätten sicher eine andere Umsetzung gewählt», erklärte er. Stehe aber erst einmal die Strategie «Kommen Sie näher», seien die Weichenstellungen Umarmung und Bärenkostüm naheliegend. «Ob der Ähnlichkeit der beiden Filme sind wir selber baff», sagte er. Und er betonte: «So viel steht fest: Absicht steht keine dahinter. Jedem ist klar, dass im Internetzeitalter eine solche Doublette in einer Minute transparent ist.» Die Verantwortung liege allein bei Jung von Matt.
«Wir haben im Vorfeld der Konzeptentwicklung ungenügend recherchiert», gab Jaggy zu. Daher habe man das Honorar für das TV-Konzept Pro Infirmis zurückgegeben. Der Spot wird derweil weiter in der ganzen Schweiz im Fernsehen zu sehen sein.
Siehe auch: http://www.kleinreport.ch/news/neuer-pro-infirmis-spot-nicht-ganz-so-neu-64455.html