Der Kaugummi, der am längsten hält, das beste Deo, die alltagstauglichsten Bleistifte: Rund hundert selbst durchgeführte Tests haben Jugendliche der Redaktion «Kassensturz» eingeschickt. Der Wettbewerb «Schweizer Jugend testet» war wieder ein Erfolg. Jetzt hat die Jury die besten zehn Tests ausgewählt: «Kassensturz» präsentiert sie. Das Publikum wählt Ende Juni den Sieger.
Die Jugendlichen durften alles testen, was sie interessiert. Ob allein, mit Freunden oder der ganzen Schulklasse: Sie führten die Tests eigenständig durch und fassten die Resultate in einem Bericht zusammen. Insgesamt nahmen mehrere hundert Jugendliche zwischen 13 und 19 aus der ganzen Schweiz Produkte und Dienstleistungen unter die Lupe.
Eine Jury wählte zehn Tests der Jugendlichen aus: Sie setzte sich zusammen aus zwei Vertretern der Redaktion von «Kassensturz» und «Espresso», Sara Stalder, Geschäftsführerin der Schweizerischen Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), sowie Marion Heidelberger, Primarlehrerin und Vizepräsidentin des Dachverbands der Schweizer Lehrerinnen und Lehrer. Erstmals in der Jury vertreten war auch die Schweizer Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) mit Vorstandsmitglied Wim Nellestein.
«Die Gruppen überlegten sich genau anhand ihrer Lebenserfahrung, welche Kriterien wichtig sind. Das hat mich beeindruckt», sagt Sara Stalder. Viele Jugendliche scheuten keinen Aufwand. Sie führten Umfragen durch, überlegten sich clevere Methoden und konstruierten sogar eigene Testgeräte. «Der Wettbewerb zeigt, welche Kompetenzen die Jugendlichen haben», betont Jurymitglied Wim Nellestein. Das werde in der Öffentlichkeit häufig unterschätzt.