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Samstag
25.10.2008

Ein Jahr nach der Ermordung des kirgisischen Journalisten Alischer Saipow hat die Organisation Reporter ohne Grenzen (RoG) am Wochenende die kirgisischen Behörden aufgefordert, die Ermittlungen neu aufzunehmen und die Tat aufzuklären. Saipow wurde am 24. Oktober 2007 in der kirgisischen Stadt Osh erschossen. Bisherige Ermittlungen sind bereits zweimal eingestellt worden und blieben ergebnislos. Der usbekischsprachige Alischer Saipow schrieb und veröffentlichte regelmässig kritische Berichte über den usbekischen Präsidenten Islom Karimow.

«Die Täter dürfen nicht straffrei bleiben. Wenn die Ermittler ihre Aufgabe ernst nehmen, müssen sie auch in Erwägung ziehen, dass der Mord mit Saipows journalistischer Arbeit zusammenhängt. Der Verdacht besteht, dass der usbekische Geheimdienst bei dem Mord eine Rolle spielt, deswegen sollten die usbekischen und kirgisischen Behörden bei den Ermittlungen zusammenarbeiten», fordert RoG. - Siehe auch: Kritiker der usbekischen Regierung ermordet