Reporter ohne Grenzen (RoG) hat am Freitag die am Vortag vom Europäischen Parlament beschlossene Resolution zur freien Meinungsäusserung im Internet begrüsst. Die Resolution kritisiert Internet-Firmen, die mit repressiven Regierungen zusammenarbeiten. Namentlich genannt werden die amerikanischen Unternehmen Yahoo, Google, Microsoft und Cisco Systems sowie die europäischen Firmen Telecom Italia und France Telecom. «Dieser Beschluss zeigt, dass sich Europa über die besondere Bedeutung freier Meinungsäusserung im Internet und den Bedarf an Regelungen in diesem Gebiet bewusst wird», lobt Reporter ohne Grenzen. «Es ist wichtig, dass Europa auf diesem Gebiet gleichzeitig mit den USA aktiv wird», fügt die Organisation hinzu. «Denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Unternehmen dieselben ethischen Richtlinien befolgen und dass keine Firma aus einer toleranteren Gesetzeslage heraus wirtschaftliche Vorteile zieht.» Nun sei zu hoffen, dass die Europäische Kommission sowie die EU-Mitgliedsstaaten diese Empfehlungen auch befolgen, fügt RoG an.
Freitag
07.07.2006