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Der deutsche Journalist und Publizist Günter Gaus ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Gaus sei einem schweren Krebsleiden erlegen, berichtete die Zeitung «Berliner Kurier am Sonntag». Gaus war 1973 zum ersten ständigen Vertreter der Bundesrepublik in Ost-Berlin ernannt worden. Als Redaktor der «Süddeutschen Zeitung» und ab 1969 als Chefredaktor des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» galt er als einer der wichtigsten journalistischen Befürworter der Ostpolitik des SPD-Politikers Egon Bahr. Er hatte sich nach den Anschlägen vom 11. September in New York und Washington in mehreren Artikeln gegen die Solidaritätsbekundung des deutschen Bundeskanzlers Gerhard Schröder an die Adresse der USA gewandt.