Content:

Donnerstag
23.03.2006

«Schmutzige Geschäfte und heiliger Krieg: Al Qaida in Europa», heisst das Buch, dass Johannes von Dohnanyi und seine Frau Germana je 2000 Franken kostet. Das Bezirksgericht Zürich hat das Autorenpaar wegen übler Nachrede verurteilt. Die beiden müssen zudem dem Halbbruder von Osama Bin Laden, Yeslam Binladin, eine Genugtuung von 3000 Franken bezahlen. Der Anwalt Binladins hatte 20 000 Franken gefordert.

Im Buch des Autorenpaars von Dohnanyi wird unter anderem Binladin, ein Geschäftsmann aus Genf, mit der Finanzierung des heiligen Krieges durch Prostitution, Drogenhandel und Geldwäscherei in Verbindung gebracht, wie die Nachrichtenagentur SDA am Donnerstag mitteilte. Für den Verteidiger Binladins und auch seinen Verteidiger war diese Verbindung eine strafbare Ehrverletzung. - Mehr dazu: Dohnanyi-Urteil nicht rechtskräftig