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Dienstag
28.02.2006

Die irakische Regierung hat offenbar Informationen über den Aufenthaltsort der entführten amerikanischen «Christian Science Monitor»-Mitarbeiterin Jill Carroll. Dies sagte der US-Botschafter im Irak, Zalmay Khalilzad, dem Fernsehsender Fox. Er habe mit Innenminister Bayan Jabur al-Sulagh gesprochen, der sich optimistisch zu einer Freilassung der Journalistin geäussert habe, sagte Khalilzad. Dem Minister zufolge habe die irakische Regierung Informationen darüber, wo Carroll möglicherweise gefangen gehalten werde.

Carroll war am 7. Januar auf dem Weg zu einem Interview in Bagdad gekidnappt worden. Vor gut zwei Wochen hatten die Entführer mit der Ermordung ihrer Geisel gedroht, sollten ihre Forderungen nicht bis zum 26. Februar erfüllt werden. Die Kidnapper namens Brigaden der Rache fordern die Freilassung aller weiblichen Gefangenen im Irak. Die Zahl der noch in US-Haft im Irak befindlichen Frauen wird auf vier geschätzt. Ende Januar wurden bereits fünf Frauen freigelassen. - Mehr dazu: Neues Video der Carroll-Kidnapper