Jetzt ist vom Erbe des ehemaligen deutschen Film- und TV-Moguls Leo Kirch bald gar nichts mehr übrig. Soeben haben sich der frühere Kirch-Manager und Produzent Jan Mojto und die insolvente KirchMedia über die gemeinsame Verwertung der Filme aus Leo Kirchs deutschsprachiger Filmbibliothek geeinigt, wie der deutsche Branchendienst Kress-Report am Dienstag meldete. Beide Seiten seien an der neuen Firma zu 50% beteiligt, so KirchMedia und Mojtos Firma Eos. Der Gläubigerausschuss der KirchMedia habe bereits zugestimmt. Über den Kaufpreis für Mojtos Anteile sei Stillschweigen vereinbart worden.
Die so genannte Rest-Library mit den deutschsprachigen Filmrechten war einer der letzten grossen Vermögenswerte der insolventen KirchMedia. Zu dem Paket gehören unter anderem 5000 US-Produktionen wie «Der grosse Gatsby» und «Citizen Kane» sowie 2000 deutsch-österreichische Filme von der «Trapp-Familie» bis zum «Mädchen Rosemarie». Insolvenzverwalter Michael Jaffé hatte vor einem Jahr bereits die Beta Film mit den internationalen Filmrechten an Mojtos Eos verkauft. - Alles zu Kirch im Archiv
Dienstag
29.03.2005