Content:

Donnerstag
10.05.2007

Zwar hat der Ringier-Journalist Frank A. Meyer (FAM) seine Klagen gegen SVP-Nationalrat und «Weltwoche»-Kolumnist Christoph Mörgeli zurückgezogen, aber jetzt geht das Hin und Her per Communiqué weiter. Der streitbare Parlamentarier verschickte am Donnerstag eine Mitteilung, in der er FAM mit maliziösem Unterton verschiedene Unrichtigkeiten vorhält. So sei über die Aufhebung der parlamentarischen Immunität noch gar nicht abschliessend entschieden worden, und überdies hätte die zivilrechtliche Klage davon unabhängig weitergehen können.

Das Lamento von FAM über eine angebliche «Zweiteilung unter den journalistisch Tätigen» sei deshalb «geradezu absurd», schreibt Mörgeli. Seine Vermutung: «Frank A. Meyer hat bei den Gerichtsverhandlungen in Horgen gemerkt, dass er mit seinen Klagen absolut chancenlos bleibt und deshalb noch vor der Veröffentlichung des Urteils das Handtuch geworfen. Wegen seines Klagerückzugs muss der Ringier-Chefpublizist nun die Gerichtskosten bezahlen und mir eine Prozessentschädigung ausrichten.»

Das Mörgeli-Communiqué schliesst mit folgenden Worten: «Und die Moral von der Geschichte? Wer wie Frank A. Meyer seit vielen Jahren Christoph Blocher und die SVP mit dem Jauchewagen journalistisch abduscht, sollte nicht allzu wehleidig reagieren, wenn ihn auch mal ein Spritzer am Poschettli trifft.» - Siehe auch: Keine Klage von Frank A. Meyer gegen Christoph Mörgeli