«Deshalb bitte ich Sie, mitzuhelfen, die WOZ am Leben und am Kämpfen zu erhalten» schreibt der frühere SP-Nationalrat und heutige UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Jean Ziegler, in einem in der ganzen Schweiz verschickten Aufruf. Es gehe darum, «in den Zeiten des Raubtierkapitalismus und der ständig steigenden Monopolpreise» eine kritische Stimme zu erhalten: «Um der Gerechtigkeit, der Vernunft und der Freiheit willen», heisst es. Trotz einer erfolgreichen Sammelaktion, die über 300 000 Franken gebracht hatte, schreibt die «WochenZeitung» (WOZ) in ihrer neuesten Ausgabe, sei das links-kritische Blatt «darauf angewiesen, «jährlich gut 10% unseres Budgets mit Spenden zu decken».
Aus diesem Grund lanciert die Zeitung ein ProWOZ-Abo mit doppeltem Abonnementsbetrag, bittet um Spenden in den Recherchierfonds und sucht Einlagen von mindestens 1000 Franken in den Kapitalfonds. «Vor allem aber brauchen wir Abonnenten», ruft die WOZ auf. Immerhin sei die drohende Liquiditätskrise abgewendet, und es sei sogar gelungen, «unsere dünne Kapitaldecke etwas aufzustocken». Mehr dazu: WOZ mit innovativen Abo-Formen, WOZ entlässt zwei Mitarbeiter und Ungewöhnliche Abo-Promotion für WOZ
Sonntag
04.09.2005