Japan und China wollen gemeinsam das Handy der Zukunft entwickeln und damit einen neuen Weltstandard schaffen. Ein Abkommen beider Länder über die Forschung an der so genannten 4. Mobilfunk-Generation (4G) werde am Freitag unterzeichnet, bestätigte ein japanischer Ministeriumssprecher am Mittwoch einen Zeitungsbericht. Die Handys der 4. Generation sollen 2010 Marktreife erlangen. Die Technik verspricht eine Qualität und Übertragungsgeschwindigkeit, die der von Glasfaserkabel gleicht. Damit sollen bewegte Bilder mit hoher Geschwindigkeit gesendet und empfangen werden können.
Es gehe darum, mit gemeinsamer Kraft einen weltweiten Standard zu schaffen, sagte der japanische Ministeriumssprecher. Zu diesem Zweck wollen beide Länder eine gemeinsame Denkfabrik aus Wissenschaftlern, Managern und Regierungsvertretern gründen. Peking und Tokio hoffen, ihren Mobilfunkstandard schon 2007 an den Start bringen zu können. Japans Mobiltelefonhersteller versprechen sich durch die Zusammenarbeit auf der Entwicklungsebene auch, gegenüber der europäischen Konkurrenz im Reich der Mitte aufzuholen. Gegenwärtig liege der Marktanteil der Japaner in China nur bei wenigen Prozent.
Mittwoch
24.08.2005