In Japans Hauptstadt Tokio wurde des vor zwei Wochen in Burma erschossenen Videojournalisten Kenji Nagai gedacht. Der 50-Jährige war am 27. September bei Protesten in Rangun ums Leben gekommen. Mehrere hundert Menschen, darunter zahlreiche Exil-Burmesen, versammelten sich am Montag auf einem Friedhof im Zentrum Tokios zur Trauerfeier für Kenji Nagai.
Die burmesische Regierung hatte erklärt, der Journalist sei versehentlich getötet worden. Aus dem Land geschmuggeltes Filmmaterial zeigt jedoch, wie ein Polizist Nagai aus nächster Nähe erschiesst. Die japanischen Behörden haben Nagais Leiche obduziert. Die bislang nicht veröffentlichten Ergebnisse könnten die Regierung in Tokio zu Strafmassnahmen gegen Burma bewegen. Japan gehört zu den grössten Geldgebern des verarmten Landes.
Montag
08.10.2007