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Sonntag
29.04.2012

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und der Verleger Erhardt D. Stiebner haben am Freitag die deutsche Wochenzeitung «Die Zeit» mit der «Jakob Fugger Medaille» ausgezeichnet. «Zeit»-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo und Geschäftsführer Rainer Esser nahmen die Medaille in München entgegen.

Der Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) vergibt den Preis in der Regel nur alle fünf Jahre für hervorragende, beispielhafte publizistische Leistungen. Das Kuratorium, zu dem Zeitschriftenverleger, Politiker und Maria Elisabeth Gräfin Thun-Fugger gehören, begründete seine Entscheidung: «In Zeiten, in denen die Digitalisierung der Medien Verleger und Redaktionen zu grossen Anstrengungen herausfordert, ist «Die Zeit» ein Vorbild und Massstab für die Verlagsbranche.» Erhardt D. Stiebner, der Vorsitzende des Kuratoriums, sagte: «Kompromisslos in der journalistischen Qualität und innovativ in den verlegerischen Leistungen hat es `Die Zeit` geschafft, publizistische Wirksamkeit und wirtschaftliche Ertragskraft im digitalen Zeitalter nicht nur zu halten, sondern zu verstärken.»

Der VZB verlieh die Jakob Fugger Medaille erstmals 1965. Zu den früheren Preisträgern zählen namhafte Persönlichkeiten wie Axel C. Springer, Golo Mann, Aenne Burda, Reinhard Mohn und Hubert Burda. Ihren Namen hat die Auszeichnung vom Augsburger Kaufherrn Jakob Fugger, der vor rund 500 Jahren mit seinen Handelsbriefen die Vorläufer der ersten deutschen Zeitschriften gründete.