Content:

Dienstag
14.06.2005

Nach dem Freispruch für Michael Jackson hat der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson eine angebliche Vorverurteilung des Popstars in den Medien kritisiert. Im TV-Sender CNN sagte der Prediger in der Nacht auf Dienstag: «Es gab zwei Prozesse zur gleichen Zeit: Einen im Gericht und einen anderen in den Medien.» Michael Jackson sei bereits «in zahlreichen Redaktionsräumen und Fernsehsendungen verurteilt worden». Er hoffe, dass die Medien aus der Erfahrung mit dem Missbrauchsprozess Lehren ziehen. Nun müsse «die Zeit der Heilung beginnen». Jesse Jackson hat den angeklagten Sänger während des Prozesses seelsorgerisch betreut. Vor Verkündung des Urteils am Montag habe der Sänger ihn angerufen, mit ihm geredet und gebetet, berichtete Jesse Jackson. Die beiden sind nicht miteinander verwandt.