Mit einem Schreiben an «Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde» hat sich am Donnerstag der Zürcher Verlagsmanager J. Pepe Wiss in die Pensionierung abgemeldet. Er hatte sowohl für die Tamedia (damals noch Tages-Anzeiger AG) als auch für die «Neue Zürcher Zeitung» gearbeitet. Jetzt denkt er daran, sein in den 90er-Jahren kurzfristig betriebenes Beratungsunternehmen Pepe Wiss Consulting wieder zu beleben - «da ich noch nicht so recht weiss, ob mir das Ruhestand-Dasein überhaupt behagen wird», wie er schrieb.
J. Pepe Wiss hatte seine Karriere beim «Tages-Anzeiger» 1978 als Verkaufsleiter für Grosskunden und Agenturen begonnen, stieg dann zum Verlagsleiter des «Tages-Anzeigers» und dann aller Verlage auf. Zuletzt arbeitete er an der Werdstrasse im Konzernmarketing, bis ihm der damalige Konzernchef Michel M. Favre kündigte. «Ich begann selbstständig zu arbeiten und betreute auch Mandate der NZZ, aus denen dann eine neuerliche Anstellung im Verlag des Berner `Bund` entstand», sagte Wiss gegenüber dem Klein Report zum Fortgang seiner Karriere. An der Falkenstrasse arbeitete er bei der Freien Presse Holding, in der die Regionalzeitungen der NZZ-Gruppe zusammengefasst sind. «Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und alles Gute und hoffe, den Kontakt zur Branche und zu Euch nicht ganz zu verlieren», heisst es zum Schluss im «Abschiedsbrief» von J. Pepe Wiss.
Donnerstag
08.05.2008