Italiens Radio- und TV-Journalisten sind am Montag in den Streik getreten, um einen besseren Kollektivvertrag und grössere Unabhängigkeit der Berufskategorie zu fordern. Ihre Kollegen der Printmedien hatten bereits am Freitag die Arbeit niedergelegt. «Wir müssen streiken, um den Bürgern das Recht zu garantieren, weiterhin auf korrekte und komplette Weise informiert zu werden», erklärte ein Gewerkschaftssprecher. Ausserdem fordert die Journalistengewerkschaft bessere Regelungen für freie Mitarbeitende.
Darüber hinaus sollen Verleger daran gehindert werden, zunehmend Journalisten extern zu beschäftigen, die bereits in den Ruhestand getreten sind oder ihre Arbeit verloren haben. Mit dem Protest soll auch Druck auf die Regierung ausgeübt werden, um Massnahmen gegen die Krisenzustände bei mehreren italienischen Tageszeitungen zu ergreifen. Der Verband rief erstmals auch freie Journalisten auf, am Streik teilzunehmen.
Montag
20.06.2005