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Mittwoch
24.01.2007

Italiens altkommunistische Regierungspartei «Rifondazione Comunista» will den Import amerikanischer Filme bremsen. Die Partei, Mitglied der Regierungskoalition um Premierminister Romano Prodi, plant ein Gesetz zur Förderung des italienischen Kinos. Demnach sollen für jeden amerikanischen Film zwei europäische Streifen vertrieben werden. Einer davon soll italienisch sein. Der Gesetzesentwurf, der im Parlament eingereicht worden ist, wurde von 27 Senatoren unterzeichnet. Um als italienischer Film zu gelten, müssen Regisseur, Drehbuchautor und die Mehrheit der Schauspieler Italiener sein. Auch die Dreharbeiten sollen mehrheitlich in Italien durchgeführt werden.

Das geplante Gesetz löste hitzige Reaktionen aus. «Man muss den Markt freihalten. Anti-amerikanische Kampagnen sind sinnlos», meinte der Regisseur Dino Risi («Giovani e belli» «Missione d`amore», «Tolgo il disturbo»). Nach der Ansicht des Produzenten Andrea Occhipinti sei es wichtig, das italienische und europäische Kino mit Subventionen zu unterstützen, man dürfe jedoch amerikanische Filme nicht verbannen.