Die überraschende Erkenntnis, dass IT-Verantwortliche beim Thema Informationsbeschaffung am meisten auf Gespräche mit Kollegen und IT-Fachzeitschriften setzen, hat eine Studie von Lea Knobel von der Kommunikationsagentur Farner ergeben. Weniger wichtig sind für die IT-Verantwortlichen hingegen ausgerechnet die Online-Medien. Befragt hat Farner-Mitarbeiterin Lea Knobel 236 Personen mit einem Online-Fragebogen als Diplomarbeit für ihren Master in Communication Management and Leadership an der ZHAW in Winterthur.
Die Umfrage hat zwei klare Gewinner erkoren: «InfoWeek» und «Computerworld» werden am stärksten gelesen. Beide sind ziemlich gleich vorne auf und bei beiden werden die gedruckte Ausgabe, der Newsticker und die Webseite am stärksten beachtet. Zudem würden sie auch am meisten vermisst, wenn sie eingestellt würden. Jeder zweite IT-Verantwortliche liest auch regelmässig ausländische Titel - am meisten das deutsche «c`t». Die beliebtesten Rubriken in den Fachmagazinen sind Produktvergleiche, gefolgt von Produkttests, Hintergrundartikeln, Anwenderberichten und Fachartikeln von Fremdautoren.
Online-Informationen wie E-Mail-Newsletter und die Webseiten der Fachmedien finden generell wenig Beachtung, da sie vor allem kurze Nachrichten zu Produktneuigkeiten und Personenwechseln publizieren, welche für die IT-Verantwortlichen wenig wichtig sind. Blogs werden fast gar nicht beachtet.
Unter 30-Jährige weisen ein anderes Informationsverhalten auf als die Gesamtmenge. Für sie sind Fachbücher, Webseiten der Hersteller und deren Veranstaltungen viel wichtiger als für die Gesamtheit aller Antwortenden. Die Kongresse, die IT-Fachzeitschriften, die Tages- und Wochenzeitungen und die Messen sind für sie aber deutlich weniger wichtig.
Dienstag
27.05.2008