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Dienstag
19.07.2005

Die 2004 eingeleitete Trendwende bei den IT-Budgets hält auch 2005 an. So plant jedes dritte Unternehmen mehr Geld für IT-Investitionen auszugeben als im Vorjahr. Die erklärten Ausgabeziele sind, mehr Effizienz und sinkende Kosten zu erreichen. Ganz oben auf der Wunschliste der IT-Entscheider stehen neue Software, Migration, Betriebssysteme und Anwendungen sowie Hardware. Investitionen in die Optimierung der Lieferkette (Supply Chain Management), was ebenfalls erhebliches Einsparpotenzial birgt, werden hingegen kaum geplant. Dies ergab die Studie «IT-Budget 2005» der Fachzeitschrift «InformationWeek», die mit Unterstützung der Unternehmensgruppe Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.

Während amerikanische Unternehmen die Vorteile des Supply Chain Managements (SCM) bereits für sich erkannt haben, steckt es in Deutschland in den Kinderschuhen. Obgleich SCM ermöglicht, Lagerbestände niedrig zu halten und Kundenaufträge schneller auszuführen sowie frei werdende Ressourcen Gewinn bringend zu nutzen, spielt die Optimierung der Lieferkette in Deutschland eine untergeordnete Rolle. So beabsichtigen lediglich 4,6% der 505 befragten Fach- und Führungskräfte aus den IT-Abteilungen deutscher Unternehmen, die Investitionen in SCM zu erhöhen. Rund zwei von drei der Befragten behalten sich sogar vor, gar nicht in SCM zu investieren, oder machten keine Angaben. Mögliche Einsparpotenziale bleiben nach Einschätzung von Steria Mummert Consulting ungenutzt.