Michael Moores Film «Fahrenheit 9/11» ist in den USA in 868 Kinos angelaufen. Noch nie waren es bei einem Dokumentarfilm mehr. Der Regisseur bevorzugt aber eher den Begriff «Non-Fiction» für seinen Film. «Es geht in einer Dokumentation nicht darum, fair zu sein. Es geht zuerst darum, die Fakten korrekt wiederzugeben», sagte Moore gegenüber Reuters.
Michael Renov, Medienwissenschaftler von der Universität von Südkalifornien, hat kein Problem damit, dass der Film nicht einmal den Anschein der Neutralität erwecken will: «Die Vorstellung, dass Dokumentationen ausgewogene, neutrale Berichte sind, ist relativ neu und hat mehr mit Fernsehjournalismus zu tun.»
Die geplante Fernseh-Werbekampagne stösst bei der konservativen Gruppierung Citizens United auf heftigen Widerstand. Sie beantragte, die TV-Spots zu stoppen, da es sich um Wahlwerbung handle und die Ausstrahlung von Wahlwerbespots strengen Gesetzen unterworfen ist. Alles zu Michael Moore im Archiv.
Sonntag
27.06.2004