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Sonntag
04.01.2009

Vor ihrem Einmarsch in den Gazastreifen hat die israelische Armee nach eigenen Angaben die Mobiltelefone Tausender Soldaten beschlagnahmt. Sechs Stunden vor Beginn der Bodenoffensive am Samstagabend hätten Infanteristen und andere Streitkräfte ihre Handys abgeben müssen, um den bevorstehenden Einmarsch geheimzuhalten, sagte am Sonntag ein Vertreter der Streitkräfte, der nicht namentlich genannt werden wollte. Das Zensur-Büro der Streitkräfte habe auch den Medien bis zwei Stunden nach Beginn der Offensive verboten, darüber zu berichten.

Bereits zu Beginn der Offensive «Operation Gegossenes Blei» am 27. Dezember hatte Israel Täuschungsmanöver angewandt. So schickte die Armee Soldaten in den Wochenendurlaub, gleichzeitig wurden falsche Informationen über die Termine von Kabinettssitzungen herausgegeben. - Siehe auch: Israel lässt keine Reporter in den Gazastreifen