Im Klagenfurter ORF-Theater sind am Mittwochabend die 29. Tage der deutschsprachigen Literatur eröffnet worden. Bei dem literarischen Wettbewerb wird am Sonntag der renommierte Ingeborg-Bachmann-Preis vergeben. In seiner Eröffnungsrede appellierte der Bündner Literaturwissenschaftler Iso Camartin, früher selbst Mitglied der Jury, an die jungen Autoren, sich um einen eigenen Stil zu bemühen: «Wir wollen unverwechselbare und nicht beliebig austauschbare Stimmen hören», sagte er.
Per Los wurde die Reihenfolge bestimmt, in der von Donnerstag bis Samstag insgesamt 18 Autoren aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich aus bisher unveröffentlichten Werken lesen. Eine 9-köpfige Jury aus Literaturwissenschaftlern, Autoren und Kritikern diskutiert live vor Publikum über die Texte. Zwei Autoren aus der Schweiz lesen mit um die Wette: der Berner Christoph Simon und der in Deutschland geborene Langenthaler isländischer Herkunft Kristof Magnusson. Beide lesen aus kommenden Neuerscheinungen: Simon aus «Planet Obrist», Magnusson aus «Zuhause».
Mittwoch
22.06.2005