Die iranischen Behörden in Teheran haben das liberale Frauenmagazin «Sanan» verboten. Wie die Nachrichtenagentur Fars am Montag berichtete, wurde die Lizenz der Monatszeitschrift ausgesetzt. Als Begründung des Verbots wurde angegeben, die Berichterstattung von «Sanan» sorge für Unruhe in der Gesellschaft, weil sie den Eindruck erwecke, dass Frauen im Iran nicht sicher seien. Das Magazin hatte unter anderem monatlich an Frauen verübte Verbrechen aufgelistet und veröffentlicht. Die Chefredaktorin Schahla Scherkat erklärte zum Verbot, der Beschluss der dem Kulturministerium unterstellten Kommission zur Medienkontrolle sei ihr noch nicht mitgeteilt worden. Die Konservativen werfen dem Blatt vor, feministisches Gedankengut zu verbreiten. Liberale Publikationen haben im konservativen Iran einen schweren Stand.
Montag
28.01.2008