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Mittwoch
28.01.2009

Zu Ehren des irakischen TV-Journalisten Muntasser al-Saidi, der den früheren amerikanischen Präsidenten George W. Bush mit seinen Schuhen beworfen hatte, ist laut einer Agenturmeldung eine Skulptur errichtet worden, wobei unklar blieb, wer dies gemacht haben soll. Die drei Meter hohe Kupferskulptur, die einen Schuh darstellt, stehe in Tikrit, der Heimatstadt des früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein, im Innenhof des Gebäudes der örtlichen Organisation für Kindeswohl.

An der bescheidenen Zeremonie in Tikrit, 180 Kilometer nördlich von Bagdad, nahmen keine staatlichen Würdenträger teil. Ein Teilnehmer sagte, die Ehre der Iraker werde letztlich nicht mit fliegenden Schuhen wieder hergestellt, «sondern mit dem Gewehr oder dem Schwert». Muntasser al-Saidi sitzt in Haft und wartet auf den Beginn seines Prozesses. Ihm drohen wegen der Attacke auf Bush mehrere Jahre Haft. - Siehe auch: Der Schuhwurf von Bagdad als Marketing-Knüller