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Montag
21.05.2007

In Bagdad haben Extremisten einen weiteren irakischen Journalisten getötet. Der Redaktor Ali Chalil sei am Sonntag im südlichen Stadtviertel Bajaa verschleppt und später tot aufgefunden worden, teilte die Tageszeitung «Assam» am Montag mit. Das Blatt ist eines der grössten überregionalen Medien des Landes. Der 21-jährige Chalil ist der 105. Journalist, der im Irak seit dem US-geführten Einmarsch getötet wurde. Auch sein Bruder wurde vor kurzem von Extremisten getötet.

Am Freitag wurden zwei Iraker umgebracht, die in Bagdad für den US-Sender ABC News arbeiteten. Nach einer Statistik des US-Komitees zum Schutz von Journalisten sind inzwischen im Irakkrieg so viele Mitarbeiter von Medien umgekommen, wie seit 25 Jahren in keinem anderen Konflikt.