Die britische Werbeaufsichtsbehörde Advertising Standards Authority (ASA) hat Apple mit sofortiger Wirkung die Ausstrahlung eines TV-Spots für das iPhone untersagt. Der Clip enthalte irreführende Werbeaussagen, teilte die Behörde auf ihrer Website mit. Zwei Fernsehzuschauer hatten bei der ASA Beschwerde eingelegt, weil der TV-Spot suggeriere, dass mit dem iPhone jegliche Angebote auf dem Internet genutzt werden könnten, obwohl das Apple-Handy weder Java noch Flash beherrscht, meldete der deutsche Branchendienst ZDNet. Die Kernaussage der Apple-Werbung sei daher irreführend.
Apple verteidigte seinen Werbespot damit, dass man mit dem iPhone - im Gegensatz zu vielen anderen Handys - ganz normale Webseiten besuchen könne - und nicht nur WAP-Seiten. Ausserdem handle es sich bei Java und Flash um proprietäre Techniken, von denen es zu viele Derivate gebe, die Probleme auf dem iPhone verursachen könnten. Dieser Argumentationskette wollte die ASA allerdings nicht folgen und untersagte daher die Ausstrahlung des Spots in seiner jetzigen Form in Grossbritannien. Möglicherweise kann Apple die Werbeversprechen schon bald erfüllen: Sun hat bereits angekündigt, Java für das iPhone zu implementieren. Auch Adobe will einen Flash-Player für das iPhone entwickeln.
Mittwoch
27.08.2008