Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten westlich des grosses Teiches (aus europäischer Sicht) ist auch das Land der unbegrenzten Klagen. So hat Jose Trujillo aus Melrose Park bei Chicago den Computer- und Elektronikhersteller Apple (Mac, iPod, iPhone) auf 75 000 Dollar verklagt, weil er herausgefunden hat, dass er den Akku seines neuen iPhones nicht selbst austauschen kann. Die Energiequelle des trendigen Handys verliert laut Hersteller nach etwa 300 Ladezyklen ihre volle Leistung, schreibt «Spiegel online», was das Unternehmen aber «arglistig verschwiegen» habe, wie es in der Klageschrift heisst, die der IT-Blog Gizmondo veröffentlicht hat. Und dieser Umstand werde weder in der iPhone-Kampagne erwähnt noch auf der iPhone-Verpackung abgedruckt.
«So absurd der Vorwurf des Klägers klingen mag - völlig ausgeschlossen ist ein Vergleich mit Apple nicht», vermutet «Spiegel online». Denn bei solchen Sammelklagen komme es nur selten zu einem eigentlichen Gerichtsverfahren. «Die meisten dieser Fälle enden mit einem Vergleich, oft sogar schon vor Prozessbeginn», wird ein spezialisierter Anwalt zitiert.
Mittwoch
01.08.2007