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Sonntag
04.11.2007

Die mit der Führung des Kioskbetreibers Valora unzufriedene Aktionärsgruppe um Investor Adriano Agosti fordert drei bis vier Sitze im Verwaltungsrat des Berner Konsumgüterkonzerns. Agosti steht selber für einen Sitz im Aufsichtsgremium zur Verfügung. Seine Bereitschaft, im Valora-Verwaltungsrat mitzuarbeiten, unterstreiche das langfristige Interesse, das er und seine Aktionärsgruppe hätten. Er wolle zwei bis vier Jahre dabei sein, sagte Agosti in einem Interview mit der «Berner Zeitung» vom Samstag. «Wir sind Unternehmer und nicht Spekulanten», zitiert ihn die Zeitung.

Agosti will sich dafür stark machen, motivierte Leute an jedem Punkt im Unternehmen einzusetzen. Die Zeit dränge, denn viele Valora-Angestellte seien unzufrieden, die Personalfluktuation sei hoch. Insbesondere in der Informatik verliere das Unternehmen wichtige Leute. Um einen Neustart zu ermöglichen, fordert die Aktionärsgruppe, der neben Agostis Finanzgesellschaft GoldenPeaks die Genfer Privatbank Pictet und die Zürcher Fondsgesellschaft 3V Asset Management angehören, die Einberufung einer ausserordentlichen Generalversammlung (GV).