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Freitag
18.03.2005

Investitionen in neue Magazine und Zukäufe haben den Gewinn des weltweit zweitgrössten Zeitschriftenkonzerns Gruner+Jahr im vergangenen Jahr geschmälert. Das operative Ergebnis ging 2004 auf 215 (Vorjahr: 238) Mio. Euro zurück. Die operative Rendite sank auf 8,8% (9,6%), wie die Bertelsmann-Tochter am Freitag in Hamburg mitteilte. Der Umsatz habe bei 2,44 (2,48) Mrd. Euro stagniert. Schlecht gelaufen sei 2004 vor allem das US-Magazingeschäft, räumte Vorstandschef Bernd Kundrun ein. Mit dem neuem Management sei aber dort nun ein Restrukturierungsprogramm angelaufen.

Der Konzern habe 2004 weltweit 23 neue Titel und damit so viel wie noch nie zuvor in der Verlagsgeschichte gestartet, teilte G+J mit. «Wir wollen im Jahr 2005 erneut 2 bis 3% unseres Umsatzes in neue Titel investieren. Weitere Ressourcen stehen für Akquisitionen bereit», betonte Kundrun. Der Umsatz soll bis 2010 auf rund 3,5 Mrd. Euro und die operative Rendite auf 10% gesteigert werden.

G+J realisiert ein Viertel seines Umsatzes in den USA, 37% entfallen auf Deutschland. Der Verlag publiziert über 110 Zeitschriften und Zeitungen in 10 Ländern, darunter in Deutschland «Stern», «Brigitte», «Geo» und «Gala». (18.03.)