Die Schweizer Bevölkerung hat nahezu unbegrenztes Vertrauen in die Internetangebote der Behörden. 92 Prozent der Befragten mit Internetzugang sind mit dem Angebot ihrer Wohngemeinde sehr oder eher zufrieden, beim Kantonsauftritt sind es 87 Prozent und beim Schweizer Portal www.ch.ch immer noch 80 Prozent. Das hat eine Umfrage des Forschungsinstituts GFS in Bern im Auftrag der Bundeskanzlei ergeben. Zwischen dem 24. und 29. August 2009 waren 1012 Personen in der ganzen Schweiz befragt worden, teilte die Bundeskanzlei am Donnerstag mit.
Gemäss der Studie, die seit 2005 zum sechsten Mal durchgeführt wurde, fühlen sich 81 Prozent der Befragten mit Internetzugang beim Nutzen des Online-Angebotes einer Behörde sicher oder eher sicher. 75 Prozent gehen auch davon aus, dass der Daten- und Persönlichkeitsschutz eingehalten wird. Bei den Personen ohne Internetzugang ist die Skepsis deutlich grösser, wobei sich jeweils knapp die Hälfte dazu nicht äusserte.
Online erledigen möchten die Befragten in erster Linie einfache Behördengänge wie Umzugsmeldungen oder das Fahrzeug an- und abmelden, und sie wünschen sich einen Online-Zugang zu öffentlichen Bibliotheken und für das elektronische Abstimmen und Wählen. Als nützlich und hilfreich eingestuft werden auf www.ch.ch vor allem das gesamtschweizerische Behördenverzeichnis, die Wegweiser-Funktion über die Zuständigkeit von Bund, Kantonen und Gemeinden, die Informationen zu Naturgefahren und das Portal Abstimmungen und Wahlen.
Erhoben wurden in der Studie auch allgemeine Daten zur Internetnutzung. Danach haben 80 Prozent der Befragten zu Hause oder am Arbeitsplatz oder an beiden Orten Zugang zum Internet. Innert Jahresfrist ist dabei die Zahl der privaten Internetanschlüsse von 35 auf 42 Prozent gestiegen.
Donnerstag
05.11.2009