Nach einem Prozess, der fast dreieinhalb Jahre dauerte, ist Alexander Falk (38) vom Landgericht Hamburg des versuchten Betrugs für schuldig gesprochen worden. Der frühere Internet-Unternehmer muss für vier Jahre ins Gefängnis, wie am Freitag bekannt wurde. Der einstige Börsenliebling und vier ehemalige Manager seiner Firmen hätten gemäss Anklageschrift den Wert der Firma Ision durch Scheingeschäfte geschönt. Bei deren Verkauf Ende 2000 an die britische Energis kassierten sie dann einen überhöhten Preis.
Die Staatsanwaltschaft ging von einem vollendeten Betrug aus und forderte fünf Jahre und neun Monate Haft für Alexander Falk. Dessen Anwalt hatte bereits in seinem Plädoyer angekündigt, er rechne nicht mit einem Freispruch und werde bei einem Schuldspruch Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen. Falk, der 22 Monate in Untersuchungshaft sass, erklärte mehrmals, das Landgericht Hamburg nur als Durchgangsstation zu sehen.
Freitag
09.05.2008