Im Prozess gegen den Hamburger Internet-Unternehmer Alexander Falk haben sich die Tatvorwürfe reduziert. Das Landgericht Hamburg habe am Dienstag die Haftbefehle gegen Alexander Falk und drei weitere Angeklagte aufgehoben, teilte die Gerichtspressestelle am Mittwoch mit. Falk ist nach 22 Monaten Untersuchungshaft bereits seit April dieses Jahres gegen Auflagen auf freiem Fuss. Gegen ihn bestehe jetzt nur noch der dringende Tatverdacht des versuchten Betrugs.
Noch vor einem knappen Jahr hatten die Behörden Falk schweren Betrug, Kursmanipulation und Steuerhinterziehung vorgeworfen. 1999 hatte Falk als Hauptaktionär und Konzernchef der Distefora Holding in Glattbrugg ZH die Ision (damals IS Internet Service) vom deutschen Thyssen-Krupp-Konzern gekauft. 2001 verkaufte Falk Ision für 812 Mio. Euro an die britische Energis. Der Preis war laut Anklage künstlich in die Höhe getrieben worden. - Mehr dazu: Insolvenzverfahren gegen Alexander Falk eröffnet und Internet-Unternehmer Falk weiterhin tatverdächtig
Mittwoch
23.11.2005