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Mittwoch
15.03.2006

Die Internettelefonie Voice over Internet Protocol (VoIP) hatte auf der diesjährigen Computermesse CeBIT in Hannover einen hohen Stellenwert. Knapp 31% der Top-50-Aussteller sehen in VoIP ein wichtiges Trendthema, so das Ergebnis der diesjährigen CeBIT-Ausstellerbefragung von Steria Mummert Consulting. Langfristig wird sich die Internettelefonie etablieren, dennoch birgt sie Gefahren in der Anwendung, so die Einschätzung der Unternehmensberatung. VoIP hat sich als neue Art der Telefonie über das Internet etabliert: Im ersten Quartal 2005 nutzten elf Millionen Anwender VoIP – mit steigender Tendenz. Unternehmen favorisieren VoIP aufgrund der kostengünstigen Integration von Sprache und Daten in einem Netz. Die Mitarbeiterkommunikation kann flexibler gestaltet werden, die Technologie lässt sich in die bereits vorhandenen Unternehmensanwendungen integrieren.

Doch die Internettelefonie birgt für Unternehmen und Privatnutzer Gefahren. Viren, Würmer, Trojanische Pferde und Phisher warten bereits auf das digitale Datenpaket, das über das World Wide Web seinen Zieladressaten erreicht. Schwachstellen der Technologie können in allen Elementen des Netzwerkes auftauchen. Nicht nur die Software, sondern auch die Server und die Komponenten der zentralen Administration enthalten potenzielle Sicherheitslücken. Intelligente Betrüger können so beispielsweise vertrauliche Gespräche abhören, können unbemerkt Anrufe umleiten, vertrauliche Informationen stehlen oder mit unerwünschten Werbebotschaften die Mailboxen der Nutzer füllen.