Warum nicht im Auto surfen oder schnell mal eine E-Mail schreiben? Im Herbst 2004 soll der erste Prototyp mit dem Namen Mobile Broadband Car durch die Schweiz rollen und - mit einem Computer und verschiedenen Drahtlostechniken ausgestattet - breitbandig Zugriff aufs Internet bieten. Hinter der Erfindung steckt die Firma Anthrazit in Wil SG, die auch ein gleichnamiges Magazin herausbringt, gemeinsam mit Partnerfirmen. An Bord eines umgebauten Land Rover Defender sollen die Mitfahrenden überall über das jeweils beste Netzwerk die schnellstmögliche Verbindung mit dem Internet aufbauen können: «Das Auto wird nicht bloss Internetzugang haben, es wird die mobile Ergänzung zum digitalen Heim sein», verspricht Christian Schwengeler, Initiant des Projekts und Verleger von «Anthrazit», am Donnerstag in einer Pressemitteilung. «Wir arbeiten dabei nicht mit proprietären Spezialgeräten, sondern mit Standardkomponenten, die frei verfügbar sind.»
Für die Kommunikation nach aussen kämen UMTS, GSM/GPRS und WLAN zum Einsatz, für die Kommunikation innerhalb des Autos die Datenfunktechnik Bluetooth, so Schwengeler weiter. Nur der Einsatz von Standardtechnologien werde dem mobilen Interneteinsatz im Auto zum Durchbruch verhelfen, ist Schwengeler überzeugt. Erklärtes Ziel ist es, im Herbst den Stapellauf eines voll funktionstüchtigen Internet-Autos feiern zu können. «Das Auto als fahrbare Zentrale des digitalen Lebens» - die detaillierte Geschichte über den fahrbaren Internet-Raum, der bald Wirklichkeit wird, ist übrigens in der aktuellen Ausgabe des Magazins «Anthrazit» nachzulesen.
Donnerstag
06.05.2004