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Donnerstag
06.07.2006

Ein einmaliges Stadtspiel hat ein Doktorand der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich zusammen mit weiteren Wissenschaftern einer Hochschule in Aachen für die deutsche Stadt Regensburg entwickelt. Neu daran ist eine erstmals in einem Stadtspiel verwendete ortsabhängige Gestenerkennung. «Diese basiert auf einer an der ETH entwickelten und in Aachen angepassten Software, die auf Grund der Bildabfolge bei den Aufnahmen mit der Handykamera die Bewegungen erkennen kann», erklärt der Newsletter «ETH Life» am Donnerstag das Prinzip. Eine Aufgabe sei es beispielsweise, dass ein Mitglied des Knabenchores «Domspatzen» von einem verlangt, einer Klosterschülerin, die im Domgarten wartet, einen Liebesbrief zu überbringen. Das kann der Spieler mit einer entsprechenden gestischen Eingabe auf seinem Handy tun.

Um mitspielen zu können, leiht man sich in der Regensburger Touristen-Information einen entsprechenden Spiel-Controller aus und begibt sich in die Stadt. Nähert man sich einem Knotenpunkt des Spielfeldes, das die Stadt virtuell überzieht, zeigt das Handy auf seinem Display einen erhöhten Herzschlag an. Ist der Spieler nahe genug, wird er vom System kontaktiert und aufgefordert, eine Geste durchzuführen. Dabei hat er die Möglichkeit, zwischen vier verschiedenen Bewegungen zu wählen. Je nach Geste wird eine Aufgabe gestellt, die einen Bezug zur Geschichte der Lokalität hat. Auf http://www.ethlife.ethz.ch/articles/tages/rexplorer.html ist mehr zum Thema zu erfahren.