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Donnerstag
26.05.2005

Erstmals hat Intel zwei komplette Chip-Plattformen für den privaten wie auch für den professionellen Einsatz auf der Basis von neu entwickelten zweikernigen Pentium-D-Prozessoren in München vorgestellt. Intel-Manager Jürgen Thiel erklärte, dass die Komponenten als Einheit entwickelt und auf die konkreten Einsatzgebiete der Anwender abgestimmt seien. Das erklärte Ziel der Chip-Entwickler sei nicht mehr nur die Schnelligkeit, sondern das Zusammenspiel der Komponenten.

Die Chip-Plattform für Heimcomputer, Anchor Creek, soll Leistungen unterstützen, die bis anhin vor allem aus der Unterhaltungselektronik bekannt waren. So ermöglicht der Chipsatz Surround-Sound, hochaufgelöste Videodarstellung (High Definition) und eine verbesserte Grafikdarstellung am Computer. Auch dank seiner zwei Kerne (Dual Core) soll man mit einem mit Anchor Creek ausgestatteten PC als Unterhaltungszentrale gleichzeitig zum Beispiel im Kinderzimmer Computerspiele spielen und im Wohnzimmer Videos ansehen können.

Der Chipsatz mit dem Codenamen «Lyndon» ist speziell für den Einsatz in Unternehmen ausgelegt. Mithilfe von Intels «Active Management Technology» können beispielsweise Administratoren über räumliche Distanz hinweg auf Rechner im Unternehmen zugreifen und Probleme analysieren, selbst wenn der PC nicht eingeschaltet oder die Festplatte defekt ist. Auch das Installieren von Software und die Verwaltung der in einem Netzwerk verbundenen Rechner per Fernzugriff sollen mit «Lyndon» möglich sein. Der Chipsatz umfasst zudem Sicherheitstechnologien, mit denen eine Vielzahl von Computerviren automatisch abgewehrt werden sollen.