Der weltgrösste Chip-Hersteller Intel hat im Streit um wettbewerbswidrige Geschäftspraktiken in Japan nachgegeben. Intel wird die beanstandeten Klauseln für japanische Computerhersteller streichen. Dies teilte das Unternehmen am Donnerstag in Santa Clara (Kalifornien) mit. Intel hatte fünf Herstellern Rabatte unter der Bedingung angeboten, dass sie ihre Geschäfte mit der Konkurrenz stark beschränken oder einstellen. Die japanische Wettbewerbsaufsicht JFTC hatte dem Unternehmen zuletzt bis zum 1. April Zeit gegeben, sich zu den Vorwürfen zu äussern.
Intel werde zwar die Empfehlungen der Behörde befolgen, könne aber die Vorwürfe nicht akzeptieren, sagte Intel-Manager Bruce Sewell. Das Unternehmen gehe nach wie vor davon aus, dass sein Verhalten fair und gesetzeskonform gewesen sei. Anders hatten das die Wettbewerbshüter eingeschätzt. Durch Intels Geschäftspraktiken hätten sich der Marktanteil der Konkurrenten AMD und Transmeta von 24% im Jahr 2002 auf rund 11% im Jahr 2003 reduziert.
Freitag
01.04.2005