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Freitag
21.01.2005

Obwohl das Inseratevolumen bei der gedruckten Presse stetig abnimmt, bleiben Zeitungen der beliebteste Werbeträger. Doch von den Verlagen werden mehr Flexibilität und tiefere Preise verlangt, wie eine Umfrage bei Schweizer Agenturen zeigt. Hauptkonkurrent der Zeitungen und Zeitschriften bleibt gemäss der am Freitag veröffentlichten Umfrage das Fernsehen. Im Auftrag des Westschweizer Verlegerverbandes Presse Romande befragte das Lausanner Institut MIS-Trend 152 Werbeagenturen und Inserenten in der ganzen Schweiz.

Doch die gedruckte Presse hat noch Trümpfe in der Hand. Via Tageszeitung könnten Botschaften am besten übermittelt und Handlungen, etwa Käufe, ausgelöst werden. Zudem seien Zeitungen zusammen mit dem Radio das günstigste und handlichste Werbemittel. Die befragten Inserenten und Werbebüros sind dennoch nicht zufrieden. Kritisiert wurde das Verhältnis von Preis- und Leistung bei Zeitungen und Fernsehen; besser weg kamen Radiosender und Plakatgesellschaften.

Weiter verlangen die Agenturen und Inserenten mehr Flexibilität von den Zeitungsverlagen - kann ein Inserat originell platziert werden, sind sie bereit, mehr dafür zu bezahlen. Gefordert werden zudem einfachere Tarifstrukturen, tiefere Preise und die Bereitschaft, über Preise zu verhandeln.