Im Monat November wurden gemäss Statistik 156,3 Millionen Franken an Werbegeldern von der Schweizer Presse eingenommen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahresmonat einem Minus von 17 Prozent; die Stellenanzeigen erlitten im November gar einen Einbruch von 42,2 Prozent, und die kommerzielle Werbung ergab ein Minus von 13,5 Prozent. Dies berichtet die WEMF AG für Werbemedienforschung am Donnerstag in Zürich. Bei den Prospektbeilagen wurde ein Minus von 14,3 Prozent verzeichnet.
Betrachtet man die einzelnen Sparten der Schweizer Presse, steht im November 2009 die Sonntagspresse mit -27,2 Prozent am schlechtesten da, gefolgt von den Tageszeitungen mit -20,4 Prozent sowie der Finanz- und Wirtschaftspresse mit -14,3 Prozent. Besser erging es der regionalen Wochenpresse mit -0,7 Prozent und den Publikumstiteln mit -8,9 Prozent. Die Fachpresse erlebte ebenfalls einen drastischen Einbruch im Anzeigenbusiness von -22,7 Prozent. Einzig die Spezialtitel konnten mit einem halben Prozent (0,5 Prozent) zulegen, wie der Statistik der WEMF weiter zu entnehmen ist.
Interessant sind auch die Unterschiede in den Sprachregionen. Im Segment Tagespresse 1 haben die Suisse Romande (-19,5 Prozent) und das Tessin (-6,6 Prozent) gegenüber der Deutschschweiz (-22,3 Prozent) kleinere Einbussen im Anzeigengeschäft hinnehmen müssen. Umgekehrt ist dies jedoch bei den Finanz- und Wirtschaftstiteln, da steht die Deutschschweiz mit -11 Prozent besser da als die Romandie mit -27,3 Prozent. Bei den Illustrierten gab es in der Romandie (+13,8 Prozent) und in der Deutschschweiz (+5,2 Prozent) Zuwächse, während im Tessin ein Minus von 17 Prozent registriert wurde.
Donnerstag
17.12.2009