Das Inseratevolumen in der Schweizer Presse hat im März gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Prozent auf 177,1 Millionen Franken abgenommen. In den zwei Vormonaten hatten die verkauften Inserate noch zugelegt. Sowohl das Volumen der Stellenanzeigen (-11,5%) als auch das der Werbeinserate (-9,9%) waren rückläufig, wie die Wemf AG für Werbemedienforschung am Montag mitteilte.
Überdurchschnittlich vom Rückgang betroffen war die Tagespresse, die über die Hälfte vom Inseratekuchen beansprucht. Gegenüber März 2007 konnte sie 17,8 Prozent weniger Anzeigen verkaufen. Dabei muss beachtet werden, dass wegen Ostern im März drei Zeitungen weniger erschienen als im Vorjahr. Äusserst positiv entwickelte sich dagegen die Anzahl verkaufter Anzeigen in den Sonntagszeitungen. Das Volumen nahm um 45,1 Prozent zu, was nicht zuletzt auf die im September 2007 neu aufgelegte Sonntagszeitung «Sonntag» zurückzuführen ist. Die Zunahme rührt zudem auch daher, dass auf den März 2008 fünf anstatt vier Sonntage fielen.
Daneben verzeichneten auch die Fachpresse (+9,5 %) und die Spezialpresse (+0,3 %) positive Entwicklungen. Stark im Minus war dagegen die Publikumspresse (-22,6 %) und die regionale Wochenpresse (-23,1 %). Die Finanz- und Wirtschaftspresse büsste 9 Prozent ihres Volumens ein.
Montag
21.04.2008