Content:

Mittwoch
31.08.2005

Der 61-jährige Urner Schriftsteller Martin Stadler erhält den mit 20 000 Franken dotierten Innerschweizer Kulturpreis 2005. Gewürdigt wird damit Stadlers markantes Werk und seine dichte Auseinandersetzung mit dem Kulturraum Innerschweiz. Seit 30 Jahren gehöre Stadler zu den wichtigsten Exponenten der Zentralschweizer Literaturszene, schreibt die Innerschweizer Kulturstiftung in einem Communiqué vom Mittwoch. Als Autor und Verleger von kritischen journalistischen Texten und Belletristik habe er sich mit Geschichte und Gegenwart der Region, aber auch mit der Schweiz und Europa auseinandergesetzt.

Stadler wurde 1944 in Altdorf geboren. Nach der Mechaniker-Lehre liess er sich zum Maschinenbau-Ingenieur ausbilden und studierte danach Sozialwissenschaften. Er arbeitete als Ingenieur, Archivar und Journalist. Seit 1977 ist er Schriftsteller und Kleinverleger; daneben wirkt er als Dozent für politische Ökonomie an der Fachhochschule Zentralschweiz. Martin Stadlers jüngstes Buch erschien 2004 und ist eine
«Schweizer Liebeskomödie» mit einem ellenlangen Titel: «Herr Till verwirrt den Museumsgehilfen Alois in dem Wattigwiligerturm zu Bürglen in Uri oder Wilhelm Tell für Einheimische». Die Übergabe des Innerschweizer Kulturpreises 2005 findet am 17. September 2005 im Kloster Seedorf UR statt. Der Preis wird jährlich für bedeutende kulturelle Leistungen aus der Zentralschweiz verliehen.