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Montag
23.05.2011

Die Schweizerische Informatikkonferenz (SIK) hat sich an der Frühlingstagung dem Thema Social Media gewidmet und fordert, dass die neuen Kommunikations- und Koordinationskanäle wie Facebook oder Twitter vorangetrieben werden. Während diese Instrumente im privaten Raum und in der Wirtschaft weit verbreitet sind, besteht nach Auffassung der SIK noch erheblicher Nachholbedarf bei den öffentlichen Verwaltungen. «Viele Bürgerinnen und Bürger erwarten auch auf dem elektronischen Wege einen direkten und einfachen Umgang zu öffentlichen Verwaltungen», so die SIK.

Die SIK fordert, dass eine «digitale soziale Medienkultur» geschaffen und der Datenaustausch künftig über die verschiedenen Verwaltungsebenen hinweg geregelt wird. Die Verwaltungen sollten zu diesem Zweck besser untereinander vernetzt und inner- und zwischenbehördliche Strukturen sollten angepasst werden. Im Vordergrund stehen laut der Konferenz Themen wie Informations- und Wissensmanagement, Geschäftsprozesse oder vernetzte Verwaltung. Der Präsident der SIK und Luzerner Regierungspräsident Marcel Schwerzmann glaubt, dass Bund, Kantone und Gemeinden so die Beziehungen zu ihren Kunden vereinfachen, die Effizienz steigern und die Kosten reduzieren können.