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Montag
13.10.2008

Die verlustreiche Infineon-Tochter Qimonda will rund 3000 Arbeitsplätze streichen. Von den Plänen seien vor allem München, Dresden und der Standort Raleigh in den USA betroffen, teilte der Konzern am Montag in München mit. Ende 2007 beschäftigte Qimonda den Angaben zufolge rund 13 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Stellenabbau ist Teil eines weltweiten Sparprogramms, mit dem der Konzern künftig 450 Millionen Euro jährlich einsparen will. In diesem Quartal werde das Programm aber zunächst zu Restrukturierungsaufwendungen von rund 50 Millionen Euro führen. Die Konzernmutter Infineon will Qimonda seit langem verkaufen.

Der Finanzvorstand des Unternehmens, Michael Majerus, räumt seinen Posten. Majerus trete auf eigenen Wunsch zurück und beabsichtige, sich anderen Aufgaben zuzuwenden, teilte das Unternehmen mit. Seine Aufgaben übernehme für eine Übergangszeit der für das operative Geschäft zuständige Vorstand Thomas Seifert. - Siehe auch: Infineon macht Verlust und baut 3000 Stellen ab