Content:

Dienstag
26.07.2005

Der wegen der Schmiergeldaffäre angeschlagene Chip-Hersteller Infineon ist tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im dritten Quartal verbuchte der Konzern ein Minus von 240 Mio. Euro. Das war mehr als doppelt so viel wie im zweiten Quartal (114 Mio. Euro). Gründe seien das wesentlich niedrigere Preisniveau bei Speicherprodukten und der hohe Preisdruck vor allem bei Sicherheits- und Chipkarten, teilte Infineon am Dienstag mit. Konzernchef Wolfgang Ziebart zeigte sich dennoch verhalten zuversichtlich: «Nichtsdestotrotz erwarten wir im Vergleich zum dritten ein verbessertes viertes Quartal», erklärte er. Auf die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs gerechnet lag der Konzernfehlbetrag bei 212 Mio. Euro gegenüber einem Konzernüberschuss von 17 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Gesamtumsatz für die ersten neun Monate betrug 5,03 Mrd. Euro und lag damit um 3% unter dem Wert von 5,20 Mrd. Euro des Vorjahreszeitraums. Siehe auch: Infineon nimmt Rücktritt von Zitzewitzs an