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Samstag
07.06.2008

Die Regierung des südafrikanischen Landes Zimbabwe hat im Vorfeld der Stichwahl um das Präsidentenamt drastische Importzölle auf ausländische Zeitungen erhoben. Damit wolle sie der «Flut an feindlichen ausländischen Zeitungen» begegnen, hiess es. Die Behörden unter Staatschef Robert Mugabe belegten die Einfuhr ausländischer Zeitungen und Magazine mit einem Aufpreis von 40% pro Kilogramm, berichtete die Staatszeitung «The Herald» am Samstag.

In Simbabwe gibt es zwei staatlich kontrollierte Zeitungen und keinerlei private Radiostationen oder Fernsehsender. Daher informieren sich viele Bürger über Schwarzsender oder ausländische Zeitungen, vor allem aus Südafrika. Mit den nun erhobenen Einfuhrzöllen werden ausländische Zeitungen und Magazine als Luxusgüter eingestuft, was sie nahezu unerschwinglich macht. - Siehe auch: «Illegale» Journalisten in Zimbabwe festgenommen und Regierung von Zimbabwe manipuliert Wahlberichterstattung